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Häufige Fragen zu Vistabel® Botulinumtoxin Typ A

Inhalt

1 Was sind dynamische Falten?
2 Was ist VISTABEL®?
3 Wie erfolgt die Behandlung?
4 Welche Empfehlungen gelten vor der Injektion?
5 Was geschieht nach der Behandlung?
6 Gibt es unerwünschte Wirkungen?

1. Was sind dynamische Falten?

Mit dem Alter treten zwei Arten von Falten auf: Dynamische Falten werden durch übermässige Muskelaktivität verursacht. Hierzu gehören auch Zornesfalten (d.h. Glabellafalten). Statische Falten sind mit einem Volumenverlust verbunden. Ein Beispiel hierfür sind Nasolabialfalten (halbkreisförmige Falten am Übergang zwischen Wange und Mundbereich). 

 

2. Was ist VISTABEL®?

An den Nervenenden wird eine chemische Substanz, Acetylcholin, freigesetzt, die die Kontraktion des Muskels auslöst.  

VISTABEL® ist ein Botulinumtoxin Typ A. Es blockiert vorübergehend die Freisetzung von Acetylcholin. Dadurch entspannt sich der Muskel und die Falten werden gemindert. Die Wirkung ist nicht dauerhaft und eine erneute Behandlung ist erforderlich (nicht öfter als alle drei Monate). Zornesfalten werden durch die Kontraktion der Muskeln Musculus procerus („schlanker Muskel“) zwischen den Augenbrauen und der Musculi corrugator supercilii („Stirnrunzler“) jeweils über den Augenbrauen hervorgerufen. VISTABEL® wird in diese verschiedenen Muskeln, die die Falten verursachen, injiziert. Bei Krähenfüssen wird die Injektion bim äusseren Augenwinkel in den lateralen Musculus orbicularis oculi (seitlicher Augenringmuskel) durchgeführt. 

 

3. Wie erfolgt die Behandlung?

Nachdem Ihre Haut desinfiziert wurde (und die Injektionsstellen markiert sind), wird Ihr Arzt das Arzneimittel an mehreren Punkten in die drei Muskeln injizieren, durch die die Zornesfalte verursacht wird, und/oder in die drei Injektionsstellen seitlich der Augenwinkel zur Behandlung der Krähenfüsse. 

 

4. Welche Empfehlungen gelten vor der Injektion? 

  • Informieren Sie Ihren Arzt über etwaige Krankheiten, unter denen Sie leiden, sowie über alle   Medikamente, die Sie nehmen. Sie können Auswirkungen auf die Behandlung mit VISTABEL® haben.
  • Nehmen Sie vor der Behandlung weder Aspirin noch entzündungshemmende Medikamente, um Blutergüsse zu vermeiden. 
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie im gebärfähigen Alter sind und nicht verhüten, schwanger sind oder stillen.  Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie in der Vergangenheit mit Botulinumtoxin-Injektionen Probleme hatten. 

 

5. Was geschieht nach der Behandlung?

Um Komplikationen zu vermeiden, beachten Sie bitte folgende Empfehlungen:

  • Die behandelten Bereiche dürfen in den 24 Stunden nach der Behandlung nicht gerieben oder massiert werden. 
  • Das Gesicht muss am Abend der Behandlung sanft gereinigt werden, jedoch ohne zu reiben.
  • Bis zu vier Stunden nach der Behandlung darf kein Make-up aufgetragen werden. 
  • Bücken, anstrengender Sport (Fitnessstudio, Sportstunden) oder Saunabesuche am selben Tag sind zu vermeiden. 
  • Das Ergebnis der Behandlung sollte innerhalb einer Woche nach der Injektion sichtbar sein. Die maximale Wirkung ist 5 bis 6 Wochen nach der Injektion zu erwarten. Die Wirkung hält 3 bis 4 Monate bei Glabellafalten, respektive bis zu 5 Monate bei Krähenfüssen, nach der Injektion an. Zwischen den Behandlungen muss ein Zeitraum von mindestens drei Monaten eingehalten werden. 

 

6. Gibt es unerwünschte Wirkungen?

Wie bei allen Medikamenten kann es bei der Injektion von VISTABEL® bei manchen Patienten zu unerwünschten Wirkungen kommen. Diese können mit der Behandlung, der Injektionstechnik oder beidem zusammenhängen. 

Generell treten unerwünschte Wirkungen innerhalb der ersten Tage nach der Injektion auf und sind vorübergehend. 

Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind Kopfschmerzen, herabhängendes Augenlid, Hautrötungen, Spannungsgefühl der Haut, lokalisierte Muskelschwäche, Schmerzen im Gesicht, Taubheitsgefühl und Übelkeit (Unwohlsein). 

Wie bei jeder Injektion können im Zusammenhang damit Schmerzen, Brennen, Stechen, Schwellungen und/oder Blutergüsse auftreten. 

Unerwünschte Symptome, die möglicherweise im Zusammenhang mit der Ausbreitung von Toxin abseits der behandelten Stellen stehen, wurden für Botulinumtoxin sehr selten gemeldet (z.B. Muskelschwäche, Schluckbeschwerden oder Lungenentzündung, weil Nahrung oder Flüssigkeit in die Atemwege gelangt). 

 

Wenden Sie sich umgehen an Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Anzeichen oder Symptome auftritt:

  • Schluckbeschwerden
  • Atembeschwerden
  • Probleme beim Sprechen
  • Muskelschwäche
  • Allergische Reaktion (Anschwellen von Gesicht und Atemwegen)



Quelle
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