In der Erstuntersuchung wird abgeklärt, ob die störende Veränderung am Unterlid durch vorstehendes Fettgewebe (Tränensack), durch Haut- und Muskelerschlaffung oder durch eine Kombination dieser Veränderungen verursacht wird. Basierend auf dieser Analyse wird der Operationsplan für die Unterlidkorrektur entworfen: Bei alleiniger Hauterschlaffung erfolgt eine Hautablösung am Unterlid durch einen feinen Schnitt unterhalb der Wimpern mit Schnittverlängerung seitlich in eine Lachfalte. Wichtig ist ausserdem, vorgängig die Spannkraft des Unterlides zu beurteilen, da unter Umständen eine zusätzliche Aufhängung der Unterlidkante notwendig ist, um ein hängendes Lid nach der Operation zu vermeiden. Falls ein Tränensack vorliegt, wird dieser meist geöffnet und das vortretende Fettgewebe in einer Vertiefung (Tränentraufe) zur Wange hin verteilt. So können die Augenringe im Übergang vom Unterlid zur Wange aufgefüllt und dauerhaft korrigiert werden.
1.5 - 2.5 Stunden
Zusatz: Korrugatorresektion durch Oberlidzugang (Korrektur der Zornesfalten/Migräne)
+ 1 Stunde
Lokalanästhesie mit Sedation (Dämmerschlaf).
Ambulant.
Die Unterlider werden bis zur Fadenentfernung eine Woche nach der Unterlidkorrektur mit Steristrip verklebt. Die Unterlidhaut ist sehr dünn, sodass bläuliche Verfärbungen unvermeidbar sind. Diese lösen sich meist nach 2-3 Wochen auf.
Selten sind Nachblutung und Infekt, kaum Narbenprobleme zu beobachten. Die Gefahr eines Hängelides ist bei sicherer Aufhängung an der Unterlidkante und angemessener Hautentfernung gering.
Arbeit: 2 Wochen (Büro). Lesen: 2-3 Tage. Körperlich anstrengende Aktivität/Sport: 4 Wochen. Vermeiden starker Sonneneinstrahlung und Kälteeinwirkung: 6-8 Wochen. Endresultat nach 6 Monaten.
Permanent. Die Umverteilung des Tränensackes zur Wange hin bleibt stabil, jedoch kann es mit fortschreitendem Alterungsprozess nach frühestens 10 Jahren zu erneuter Hauterschlaffung kommen.
Unterlid, schlaffe Tränensäcke, Lid, Schwellung, geschwollene Augen, hängendes Lid